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Bernard M. Levinson Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York (Oxford University Press) 1997, XIV u. 205 S., ISBN 0-19-511280-6.

Bernard M. Levinson Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York (Oxford... Umschau und Kritik 107 hane sich kontraproduktiv auf die zu verminelnde Botschaft ausgewirkt (S.215). Auch hier wirkt die Einreihung des Textes in das sechsgliedrige Schema gewollt, wenn etwa die Ab­ wesenheit vom Land mit der Ankiindigung der Verzogerung des Landbesitzes erklan wird und der bloB potentiell als Akteur eingefiihne Elieser die Beziehung zu den Nicht-lsrae­ liten konstruieren muB. Es ist auffallig, daB L. bei der Untersuchung des Kontextes der Traume aus­ schlieB!ich auf die mannlichen Protagonisten abzielt, was bei der Vielzahl der be­ reits vorhandenen, jedoch nicht rezipierten feministischen Arbeiten befremdet. So wird Sara in den von L.,, Wife-Sister-Narratives" genannten Preisgabeerzah­ lungen nicht einmal in ihrer die Geschichte initiierenden und bestimmenden Ob­ jektrolle ernst genommen. Die Geschichte griinde in der Notwendigkeit der Patriarchen nach Selbstschutz unter fremden Leuten (S.40). Ls Blick auf die Texte ist der traditionell mannliche, was sich ebenso bei der Untersuchung von Jakobs Traum von Gen 31,10-13 erweist, wenn die Handlungen der Frauen, nicht wie der Text selber es darstellt, selbstbestimmt sind und die Schwestern den Reich tum als den ihren darstellen (31, 16 ), sondern Rahel und Lea ausschlieBlich als aus Solidaritat zu ihrem Ehemann handelnde Nebenfiguren prasentiert wer­ den (vgl. S. 121ff). Wenn L. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Biblische Zeitschrift Brill

Bernard M. Levinson Deuteronomy and the Hermeneutics of Legal Innovation, New York (Oxford University Press) 1997, XIV u. 205 S., ISBN 0-19-511280-6.

Biblische Zeitschrift , Volume 45 (1): 5 – Sep 6, 2001

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0006-2014
eISSN
2589-0468
DOI
10.30965/25890468-04501010
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Abstract

Umschau und Kritik 107 hane sich kontraproduktiv auf die zu verminelnde Botschaft ausgewirkt (S.215). Auch hier wirkt die Einreihung des Textes in das sechsgliedrige Schema gewollt, wenn etwa die Ab­ wesenheit vom Land mit der Ankiindigung der Verzogerung des Landbesitzes erklan wird und der bloB potentiell als Akteur eingefiihne Elieser die Beziehung zu den Nicht-lsrae­ liten konstruieren muB. Es ist auffallig, daB L. bei der Untersuchung des Kontextes der Traume aus­ schlieB!ich auf die mannlichen Protagonisten abzielt, was bei der Vielzahl der be­ reits vorhandenen, jedoch nicht rezipierten feministischen Arbeiten befremdet. So wird Sara in den von L.,, Wife-Sister-Narratives" genannten Preisgabeerzah­ lungen nicht einmal in ihrer die Geschichte initiierenden und bestimmenden Ob­ jektrolle ernst genommen. Die Geschichte griinde in der Notwendigkeit der Patriarchen nach Selbstschutz unter fremden Leuten (S.40). Ls Blick auf die Texte ist der traditionell mannliche, was sich ebenso bei der Untersuchung von Jakobs Traum von Gen 31,10-13 erweist, wenn die Handlungen der Frauen, nicht wie der Text selber es darstellt, selbstbestimmt sind und die Schwestern den Reich tum als den ihren darstellen (31, 16 ), sondern Rahel und Lea ausschlieBlich als aus Solidaritat zu ihrem Ehemann handelnde Nebenfiguren prasentiert wer­ den (vgl. S. 121ff). Wenn L.

Journal

Biblische ZeitschriftBrill

Published: Sep 6, 2001

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