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Zur dramatischen Form van Weisheit 1, 1–6,21

Zur dramatischen Form van Weisheit 1, 1–6,21 Von Armin Schmitt, Regensburg Kaum einem Leser van Weish 1, 1-6,21 entgeht der starke Kontrast, der diesen Textteil beherrscht. Zunachst bestimmen Frevler das Ge­ schehen: Sie au Bern eine fatalistische Lebenseinstellung, die sie zu ungehemmtem GenuB treibt. Ferner sind siE: im Besitz der Macht und bekunden aggressive Absichten gegen den armen Gerechten und sonstige schwache und hilfsbedurftige Gruppen wie Witwen und alte Menschen (2, 1 Of). Der Gerechte selbst ist in eine passive Rolle ge­ drangt und einer rucksichtslosen Verfolgung durch die Frevler ausge­ setzt, da er - so darf man wohl schluBfolgern - uber keinerlei EinfluB und Ruckhalt in der Gesellschaft verfUgt. Dann aber setzt unvermittelt ein Umschwung ein, und die Ereignisse schlagen in das krasse Ge­ genteil um. Nach vollzogener Wende sind die ehemaligen Positionen vertauscht: Die einstmals verfolgten Gerechten werden nun rehabilitiert und erfreuen sich einer geachteten und herausgehobenen Stellung, wahrend die ubermutigen, stolzen und brutalen Frevler, van fruherer Hohe gesturzt, verangstigt und fassungslos ihr verfehltes Leben einge­ stehen. In einer SchluBszene wird sodann dieser veranderte Zustand komplettiert: Die Gerechten empfangen ewigen Lohn, wahrend die Frevler schmahlich untergehen. Diesem radikalen Wandel des Geschehens mit einer aufsteigenden und fallenden Linie widmet der Verfasser ein nicht unerhebliches lnter­ http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Biblische Zeitschrift Brill

Zur dramatischen Form van Weisheit 1, 1–6,21

Biblische Zeitschrift , Volume 37 (2): 23 – Sep 22, 1993

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Publisher
Brill
Copyright
Copyright © Koninklijke Brill NV, Leiden, The Netherlands
ISSN
0006-2014
eISSN
2589-0468
DOI
10.1163/25890468-03702005
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Abstract

Von Armin Schmitt, Regensburg Kaum einem Leser van Weish 1, 1-6,21 entgeht der starke Kontrast, der diesen Textteil beherrscht. Zunachst bestimmen Frevler das Ge­ schehen: Sie au Bern eine fatalistische Lebenseinstellung, die sie zu ungehemmtem GenuB treibt. Ferner sind siE: im Besitz der Macht und bekunden aggressive Absichten gegen den armen Gerechten und sonstige schwache und hilfsbedurftige Gruppen wie Witwen und alte Menschen (2, 1 Of). Der Gerechte selbst ist in eine passive Rolle ge­ drangt und einer rucksichtslosen Verfolgung durch die Frevler ausge­ setzt, da er - so darf man wohl schluBfolgern - uber keinerlei EinfluB und Ruckhalt in der Gesellschaft verfUgt. Dann aber setzt unvermittelt ein Umschwung ein, und die Ereignisse schlagen in das krasse Ge­ genteil um. Nach vollzogener Wende sind die ehemaligen Positionen vertauscht: Die einstmals verfolgten Gerechten werden nun rehabilitiert und erfreuen sich einer geachteten und herausgehobenen Stellung, wahrend die ubermutigen, stolzen und brutalen Frevler, van fruherer Hohe gesturzt, verangstigt und fassungslos ihr verfehltes Leben einge­ stehen. In einer SchluBszene wird sodann dieser veranderte Zustand komplettiert: Die Gerechten empfangen ewigen Lohn, wahrend die Frevler schmahlich untergehen. Diesem radikalen Wandel des Geschehens mit einer aufsteigenden und fallenden Linie widmet der Verfasser ein nicht unerhebliches lnter­

Journal

Biblische ZeitschriftBrill

Published: Sep 22, 1993

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