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Mark-Georg Dehrmann Thomas Carlyle und die philologisch-historischen Wissenschaften in Deutschland 1 Einleitung 1831 schlägt Carlyle einen für ihn ungewöhnlichen Ton an. Er rezensiert im Edinburgh Review den dreibändigen Historic Survey of German Poetry von William Taylor,1 der im Jahr zuvor erschienen war. Wie immer geht seine Rezension weit über die Vorstellung und Beurteilung der anlassgebenden Schrift hinaus. Hier unternimmt Carlyle eine Bestandsaufnahme der deutschen Studien in Großbritannien. Und erstaunlicherweise kritisiert er nicht nur, sondern konstatiert einen bedeutenden Fortschritt: ,,Within the last ten years, independent readers of German have multiplied perhaps a hundredfold; so that now this acquirement is almost expected as a natural item in liberal education."2 Die Deutschen erschienen heute nicht mehr allen gebildeten Briten als ,,Huns and Vandals once more overpowering the Greeks and Romans", wie es noch 1799 Hannah More angesichts der Übersetzungen von Schillers Räubern befürchtet hatte.3 Historisch gesehen hat Carlyle sicher Recht, ein gestiegenes Interesse zu konstatieren, statt seinen Landsleuten, wie er es sonst getan hatte, primär borniertes Unwissen vorzuwerfen. In den letzten Jahren hatte sich ein neues Interesse an Deutschland entfaltet; es ging über Werther und Götz von Berlichingen, über die Erfolgsdramen Kotzebues und die ,gotische Wildheit` von Schillers Räubern hinaus.4 Aber
Angermion – de Gruyter
Published: Dec 18, 2015
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