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Stefanie Stockhorst Zur britischen Kotzebue-Rezeption am Beispiel von William Taylor und Henry Crabb Robinson 1 Einleitung William Taylor (17651836) und Henry Crabb Robinson (17751867) gehören zu den Pionieren der Vermittlung deutschsprachiger Literatur nach Großbritannien, eines Prozesses, der aufgrund unterschiedlicher nationaler Geschmacksvorlieben erst um und nach 1800 als Folge der deutschen Genieorientierung in Gang kam. Bis dahin waren deutsche Literaturerzeugnisse in Großbritannien wenn überhaupt nur in biederer Auswahl und dürftiger Übersetzungsqualität verfügbar. Als Initialzündung für die insulare Rezeption gilt ein Vortrag mit dem Titel Account of the German Theatre, den Henry Mackenzie am 21. April 1788 vor der Royal Society of Edinburgh hielt. Er machte darin auf aktuelle Entwicklungen in der deutschsprachigen Dramatik seiner Zeit, insbesondere bei Schiller aufmerksam. Allerdings bezog er seine Kenntnisse aus zweiter Hand, nämlich aus dem französischen Buch Théâtre allemand (1785) von Junker und Liébault, da er selbst kein Deutsch konnte.1 Obwohl damit im kleinen Kreis einer literarisch gebildeten Öffentlichkeit immerhin eine gewisse Aufmerksamkeit geweckt worden war, folgte für mehr als zwei Jahrzehnte eine ,,[p]eriod of relative indifference, 18011815"2 gegenüber der deutschen Gegenwartsliteratur, in der allerdings wesentliche Weichenstellungen für die Rezeption erfolgten, was nicht nur die Gegenstände, sondern auch mediengeschichtliche Rahmenbedingungen betraf. || 1 Vgl.
Angermion – de Gruyter
Published: Dec 18, 2015
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