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Rezensionen Peter Faulstich (Hrsg.): Wilhelm Flitner, Jugendbewegung, Erwachsenenbildung und Erziehungswissenschaft. Weinheim und Basel: Beltz-Juventa, 2014, 232 Seiten. Die hier vorgelegte Näherung zu einer Gesamtbiographie wIlhelm FlItners, und dies aus der Feder des inzwischen pensionierten Professors für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung, darf gewiss aus mehreren, auch grundsätzlichen Fragen, eine Aufmerksamkeit beanspruchen, die über den Kreis der im engeren Sinn pädagogischen Fachöffentlichkeit hinausgreifen könnte. Die Wissenschaft hat es schwer mit ihren Großen umzugehen: während sie zu Lebzeiten vielfach zu einem, sie überhöhenden Rang emporstilisiert werden ­ Freunde und Weggefährten sparen nicht mit Lob und fachlicher Wertschätzung, auch nicht mit Ironie und Skepsis, wie mich ein zufällig miterlebtes Gespräch zwischen lItt und FlItner gelehrt hat ­ leben sie nach ihren Lebzeiten vielfach nur mehr in ihren Anekdoten (besonders alPhons sIlBermann oder von anderem Zuschnitt F. sauerBruCh) oder in ihren tagespolitischen Irrungen fort (Martin Heidegger, den koselleCk einen Koppelschloss-Philosophen nennt). Fragen wie: ,,Was bleibt von ...?", ,,Wie aktuell ist heute noch ...?" sind der Ort des tagespolitischen Feuilletons; oDo marQuarD, dem wir zahlreiche Apercus zum Selbstverständnis der Geisteswissenschaften verdanken, hat die Dauer des wissenschaftlichen Nachruhms knapp an den Satz gebunden: ,,Zukunft braucht Herkunft", dies ist in einer Zeit gesprochen, die dem Wert der http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Bildung und Erziehung de Gruyter

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Bildung und Erziehung , Volume 68 (4) – Jul 1, 2015

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 2015 by the
ISSN
0006-2456
eISSN
2194-3834
DOI
10.7788/bue-2015-0409
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Abstract

Peter Faulstich (Hrsg.): Wilhelm Flitner, Jugendbewegung, Erwachsenenbildung und Erziehungswissenschaft. Weinheim und Basel: Beltz-Juventa, 2014, 232 Seiten. Die hier vorgelegte Näherung zu einer Gesamtbiographie wIlhelm FlItners, und dies aus der Feder des inzwischen pensionierten Professors für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung, darf gewiss aus mehreren, auch grundsätzlichen Fragen, eine Aufmerksamkeit beanspruchen, die über den Kreis der im engeren Sinn pädagogischen Fachöffentlichkeit hinausgreifen könnte. Die Wissenschaft hat es schwer mit ihren Großen umzugehen: während sie zu Lebzeiten vielfach zu einem, sie überhöhenden Rang emporstilisiert werden ­ Freunde und Weggefährten sparen nicht mit Lob und fachlicher Wertschätzung, auch nicht mit Ironie und Skepsis, wie mich ein zufällig miterlebtes Gespräch zwischen lItt und FlItner gelehrt hat ­ leben sie nach ihren Lebzeiten vielfach nur mehr in ihren Anekdoten (besonders alPhons sIlBermann oder von anderem Zuschnitt F. sauerBruCh) oder in ihren tagespolitischen Irrungen fort (Martin Heidegger, den koselleCk einen Koppelschloss-Philosophen nennt). Fragen wie: ,,Was bleibt von ...?", ,,Wie aktuell ist heute noch ...?" sind der Ort des tagespolitischen Feuilletons; oDo marQuarD, dem wir zahlreiche Apercus zum Selbstverständnis der Geisteswissenschaften verdanken, hat die Dauer des wissenschaftlichen Nachruhms knapp an den Satz gebunden: ,,Zukunft braucht Herkunft", dies ist in einer Zeit gesprochen, die dem Wert der

Journal

Bildung und Erziehungde Gruyter

Published: Jul 1, 2015

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