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Form und funktion bei der verwendung des ersatzinfinitivs im Deutschen zum gebrauch des ersatzinfinitivs bei fügungen mit modalverb und direktionalergänzung

Form und funktion bei der verwendung des ersatzinfinitivs im Deutschen zum gebrauch des... Abstract Bei dem Ersatzinfinitiv (IPP) im Deutschen ersetzt ein Infinitiv ein Partizip Perfekt bei der Bildung eines Perfekttempus. Der IPP ist bei Modalverben mit einem reinen Infinitiv obligatorisch, aber darüber hinaus treten in vielen Fällen Schwankungen auf. Innerhalb der Klasse der Modalverben schwankt der Gebrauch bei Fügungen mit einer Direktionalergänzung (er hat ins Krankenhaus gemusst/müssen). Ziel dieses Aufsatzes ist es, diese Schwankung zu erklären. Auf dem Hintergrund einer Analyse der Syntax und Semantik der Fügung Modalverb + Direktionalergänzung wird die Schwankung als ein Wettbewerb zwischen kategorialen und funktionalen Eigenschaften erklärt. Bei der Kernkonstruktion des IPPs ist das Komplement des Modalverbs ein prädikatives Komplement (ein Komplement, dem das Letztargument fehlt) in der Form eines Infinitivs. Bei dem Modalverb mit Direktionalergänzung ist das Komplement ebenfalls ein prädikatives Komplement, jedoch in der Form einer PP, einer ADVP oder einer Partikel. Schwankungen bei der Perfektbildung treten deshalb auf, weil für einige Sprecher die kategorialen Merkmale (ein Infinitivkomplement), für andere die funktionalen Merkmale (ein Prädikativkomplement) für die Verwendung des IPPs ausschlaggebend sind. Die Analyse spricht mithin für ein syntaktisches Modell, das kategoriale und funktionale Information als zwei parallele Dimensionen der syntaktischen Beschreibung unterstützt.* http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Acta Linguistica Hafniensia: International Taylor & Francis

Form und funktion bei der verwendung des ersatzinfinitivs im Deutschen zum gebrauch des ersatzinfinitivs bei fügungen mit modalverb und direktionalergänzung

Acta Linguistica Hafniensia: International , Volume 40 (1): 38 – Jan 1, 2008
38 pages

Form und funktion bei der verwendung des ersatzinfinitivs im Deutschen zum gebrauch des ersatzinfinitivs bei fügungen mit modalverb und direktionalergänzung

Abstract

Abstract Bei dem Ersatzinfinitiv (IPP) im Deutschen ersetzt ein Infinitiv ein Partizip Perfekt bei der Bildung eines Perfekttempus. Der IPP ist bei Modalverben mit einem reinen Infinitiv obligatorisch, aber darüber hinaus treten in vielen Fällen Schwankungen auf. Innerhalb der Klasse der Modalverben schwankt der Gebrauch bei Fügungen mit einer Direktionalergänzung (er hat ins Krankenhaus gemusst/müssen). Ziel dieses Aufsatzes ist es, diese Schwankung zu...
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Publisher
Taylor & Francis
Copyright
Copyright Taylor & Francis Group, LLC
ISSN
1949-0763
eISSN
0374-0463
DOI
10.1080/03740463.2007.10414620
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Abstract

Abstract Bei dem Ersatzinfinitiv (IPP) im Deutschen ersetzt ein Infinitiv ein Partizip Perfekt bei der Bildung eines Perfekttempus. Der IPP ist bei Modalverben mit einem reinen Infinitiv obligatorisch, aber darüber hinaus treten in vielen Fällen Schwankungen auf. Innerhalb der Klasse der Modalverben schwankt der Gebrauch bei Fügungen mit einer Direktionalergänzung (er hat ins Krankenhaus gemusst/müssen). Ziel dieses Aufsatzes ist es, diese Schwankung zu erklären. Auf dem Hintergrund einer Analyse der Syntax und Semantik der Fügung Modalverb + Direktionalergänzung wird die Schwankung als ein Wettbewerb zwischen kategorialen und funktionalen Eigenschaften erklärt. Bei der Kernkonstruktion des IPPs ist das Komplement des Modalverbs ein prädikatives Komplement (ein Komplement, dem das Letztargument fehlt) in der Form eines Infinitivs. Bei dem Modalverb mit Direktionalergänzung ist das Komplement ebenfalls ein prädikatives Komplement, jedoch in der Form einer PP, einer ADVP oder einer Partikel. Schwankungen bei der Perfektbildung treten deshalb auf, weil für einige Sprecher die kategorialen Merkmale (ein Infinitivkomplement), für andere die funktionalen Merkmale (ein Prädikativkomplement) für die Verwendung des IPPs ausschlaggebend sind. Die Analyse spricht mithin für ein syntaktisches Modell, das kategoriale und funktionale Information als zwei parallele Dimensionen der syntaktischen Beschreibung unterstützt.*

Journal

Acta Linguistica Hafniensia: InternationalTaylor & Francis

Published: Jan 1, 2008

References