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Le Comportement d'Appétence Sexuelle Chez Quelques Anisoptères non Territoriaux [Odon.]

Le Comportement d'Appétence Sexuelle Chez Quelques Anisoptères non Territoriaux [Odon.] ZUSAMMENFASSUNG Im Gegensatz zu den territorialen Anisopteren, bei denen die begattungsbereiten ♀♀ den ♂♂ ins Revier fliegen, gehen bei den vier untersuchten Arten die ♂♂ aktiv auf ♀-Suche. Die Beobachtungen haben gezeigt, dass die ♂♂ die Eiablageplätze der ♀♀ sehr genau kennen und hier intensiv suchen. Dieses « Suchen » habe ich in der vorliegenden Arbeit als « sexuelles Appetenzverhalten » bezeichnet und die Gründe dafür näher dargelegt. Das wohlorientierte und intensive Appetenzverhalten nach dem weiblichen Partner am Eiablageort desselben lässt vermuten, dass die die ♂♂ Eiablageplätze ihrer ♀♀ kennen lernen. Es ist weiter zu vermuten, dass die ♀♀ der vier hier beschriebenen Arten bereits vor jeglichem sexuellen Kontakt mit den ♂♂ zur Eiablage schreiten, was nicht dem bisher bekannten Fortpflanzungsverhalten der Libellen entspräche. Da die Anisopteren sich nach der Metamorphose weit von ihren Entwicklungsgewässern entfernen und erst nach Erlangung der sexuellen Reife an diese zurückkehren und da bisher nicht bekannt ist, wie sie an diese zurückfinden, wurden zwei Hypothesen zur Diskussion gestellt: 1. Im Sinne der Arterhaltung könnte man annehmen, dass es sich um ein « angeborenes Schema » handelt, mit dessen Hilfe die Imagines wieder an ihren Schlüpfort zurückfinden. 2. Es besteht aber auch die Möglichkeit der Existenz einer « rezeptorisch sensiblen Phase » im Sinne von Konrad Lorenz nach Beendigung des Schlüpfaktes bis zum definitiven Verlassen dieses Ortes, während der die noch subadulten Imagines auf ihren Entwicklungsort « geprägt » werden. Es ist das erste Mal, dass ein dem Fortpflanzungsverhalten eigenes Appetenzverhalten bei Libellen beschrieben wird. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Annales de la Société entomologique de France (N S ) Taylor & Francis

Le Comportement d'Appétence Sexuelle Chez Quelques Anisoptères non Territoriaux [Odon.]

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Publisher
Taylor & Francis
Copyright
© 1968 Société entomologique de France
ISSN
2168-6351
eISSN
0037-9271
DOI
10.1080/21686351.1968.12277992
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Abstract

ZUSAMMENFASSUNG Im Gegensatz zu den territorialen Anisopteren, bei denen die begattungsbereiten ♀♀ den ♂♂ ins Revier fliegen, gehen bei den vier untersuchten Arten die ♂♂ aktiv auf ♀-Suche. Die Beobachtungen haben gezeigt, dass die ♂♂ die Eiablageplätze der ♀♀ sehr genau kennen und hier intensiv suchen. Dieses « Suchen » habe ich in der vorliegenden Arbeit als « sexuelles Appetenzverhalten » bezeichnet und die Gründe dafür näher dargelegt. Das wohlorientierte und intensive Appetenzverhalten nach dem weiblichen Partner am Eiablageort desselben lässt vermuten, dass die die ♂♂ Eiablageplätze ihrer ♀♀ kennen lernen. Es ist weiter zu vermuten, dass die ♀♀ der vier hier beschriebenen Arten bereits vor jeglichem sexuellen Kontakt mit den ♂♂ zur Eiablage schreiten, was nicht dem bisher bekannten Fortpflanzungsverhalten der Libellen entspräche. Da die Anisopteren sich nach der Metamorphose weit von ihren Entwicklungsgewässern entfernen und erst nach Erlangung der sexuellen Reife an diese zurückkehren und da bisher nicht bekannt ist, wie sie an diese zurückfinden, wurden zwei Hypothesen zur Diskussion gestellt: 1. Im Sinne der Arterhaltung könnte man annehmen, dass es sich um ein « angeborenes Schema » handelt, mit dessen Hilfe die Imagines wieder an ihren Schlüpfort zurückfinden. 2. Es besteht aber auch die Möglichkeit der Existenz einer « rezeptorisch sensiblen Phase » im Sinne von Konrad Lorenz nach Beendigung des Schlüpfaktes bis zum definitiven Verlassen dieses Ortes, während der die noch subadulten Imagines auf ihren Entwicklungsort « geprägt » werden. Es ist das erste Mal, dass ein dem Fortpflanzungsverhalten eigenes Appetenzverhalten bei Libellen beschrieben wird.

Journal

Annales de la Société entomologique de France (N S )Taylor & Francis

Published: Oct 31, 1968

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